PSYCHIATRISCHES ZENTRUM NORDBADEN

DREI FORENSISCHE STATIONEN











Verortung


Der Entwurf fasst die drei neuen Stationen zu einem zusammenhängenden Gebäuderiegel zusammen, die ein städtebauliches Rückgrat ausbilden und gleichzeitig im Inneren des hoch gesicherten Mauerbereichs der Forensik eine große zusammenhängende Parkfläche schaffen. Anstatt des unmittelbaren Blickes auf die Mauer oder andere Gebäudeteile ergeben sich Ausblicke auf den Park und die umgebende Landschaft.

























Architektur


Der 2-geschossige Gebäuderiegel für 77 Patienten mit Therapie und Freizeiträumen, medizinischen Behandlungszentren und Pflegestützpunkten sowie Wohn- und Essbereichen wurde im laufenden Betrieb realisiert. Hoftypologien unterschiedlicher Maßstabsebenen (Park, Gartenhof, Wandelhof, Innenhof) unterstützen die therapiebezogene Unterbringung mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen.














INNENARCHITEKTUR

Die Anordnung der drei Stationen in einem Gebäudekomplex ermöglicht für Personal, Besucher und Patienten kurze und geschützte Wege. Die Patientenzimmer werden möglichst um ihre Wohnbereiche angeordnet. So wird versucht, eine Gemeinschaft aufzubauen, den Verlust an Selbstsicherheit, Selbstrespekt und Vertrauen wieder zu gewinnen und erschütterte Beziehungen wieder aufzubauen. Die jeweils an die Wohnbereiche anschließenden Höfe bereichern um einen zusätzlichen Außenbezug. Die dezente Farbgebung von Wand, Boden und Decke in weiß- grau- und beige-Tönen wird akzentuiert durch jeweils eine starke Farbe pro Wohneinheit. Die Farbgebung rotorange, goldgelb oder lindgrün, die sich jeweils in den Möbeln und Türen der Wohn-/Essbereiche, der Küchen und der Zimmer widerspiegelt, hilft den Patienten sich mit Ihren jeweiligen Wohneinheiten zu identifizieren.