NIEDERRHEINISCHES FREILICHTMUSEUM

EINGANGS- UND PÄDAGOGIKGEBÄUDE IN BIOLOGISCHER BAUWEISE

VERORTUNG

Das neue Eingangsgebäude für das Niederrheinische Freilichtmuseum wird so verortet, dass die Besucher, von zwei gegebenen Zugangsrichtungen kommend, unmittelbar zum Haupteingang geführt werden, wobei ein behindertengerechter Rampenzugang in die Volumetrie des Entwurfes integriert wurde. Gute Auffindbarkeit, Klarheit und Übersichtlichkeit bestimmen ebenso die Positionierung des Gebäudes wie die direkte Sichtverbindung zum Museumsgelände, insbesondere zur alten Dorenburg als Zentrum des Freilichtmuseums.










Architektur


Das Gebäude ist als vorgefertigter Massivholzbau projektiert, der innerhalb kürzester Zeit unter Einhaltung eines geringen Budgets realisiert wurde. Zeit und Kosten konnten durch exakte Detaillierung und Ausführungsplanung eingehalten werden.





















Materialität


Die Hauptfunktionen, Eingangsbereich und Pädagogikraum, definieren den Weg durch das Gebäude. Hier sind Wand, Boden und Decke in hellem Holz gehalten. Die Anforderungen an biologisches Bauen, insbesondere die Verwendung natürlicher und gesunder Materialien und der Verzicht auf kunststoffhaltige Bau-, Dämm- und Hilfsstoffe wurde von Planungsbeginn an konsequent eingehalten.

















INNENARCHITEKTUR

Die untergeordneten andienenden Funktionen wie Toiletten mit Wickeltisch und kindgerechtem WC und Lager für museumspädagogische Materialien werden zusammengefasst und wegbegleitend in niedrigeren Gebäudeteilen untergebracht. Besonders genutzte Bereiche werden durch die Modellierung der Raumhöhen definiert und farblich abgesetzt. So entstehen Nischen für Kasse, Information und Garderobe, aber auch ein klar ersichtlicher Sammel- und Wartebereich für Gruppen und Führungen oder einfach nur ein Ort zum Verweilen, um sich auf den Gang in die Geschichte vorzubereiten oder den Museumsbesuch Revue passieren zu lassen.










Detail


Die Fassade des Gebäudes wurde mit dauerhaften Klinkersteinen erstellt, die in Anlehnung an lokale Handwerkstraditionen kalkbeige geschlämmt wurden. Im Innenraum sind neben den unbehandelten Massivholzoberflächen bewusst Klinkerwände positioniert, was im Kontrast zur präzisen Detaillierung des Gesamtgefüges eine angenehm ruhige Aufenthaltsqualität schafft.