WOHNEN IM DENKMAL VON 1898

SANIERUNG EINES BASELER STADTHAUSES

ARCHITEKTUR

Die Baseler Schonzone zielt darauf, den historischen und architektonisch-künstlerischen Charakter der bestehenden Bebauung zu bewahren. Abstimmungen mit der Kantonalen Denkmalpflege betreffen nicht nur die Fassade, sondern auch Materialität und Detailausführung der Innenbereiche. Die desolate Bausubstanz des 1898 errichteten Gebäudes konnte ertüchtigt werden. Hauptaugenmerk lag auf der Rettung historischer Elemente, die sich mit zeitgemäßen Einbauten zu einem ansprechenden Ganzen fügen. Drei Geschossebenen wurden für individuell zugeschnittene Wohnungen umgeplant.










INNENARCHITEKTUR


Eine besondere Herausforderung war die Rettung der Holzbalkendecke des Dachgeschosses. Ein wichtiges Anliegen war uns, die historische Tragstruktur zu zeigen. Diese gliedert den Raum unaufdringlich und steht mit den alten, unregelmäßigen Holzoberflächen im Kontrast zu den modernen Küchenmöbeln. Das automatisch bedienbare und geneigte Glasschiebefenster aus Holz ist in der Schweiz einzigartig und konnte nur nach intensiver Abstimmung mit der kantonalen Denkmalpflege realisiert werden.












MATERIALITÄT

Im ganzen Haus haben wir historische Versatzstücke, wie zum Beispiel Bodenmosaike und Musselingläser gefunden. Diese wurden behutsam freigelegt, restauriert und ergänzt. Die Baseler Baumeister von 1898 gaben weiterhin an Materialität vorwiegend Eiche und weiß gekalkte Oberflächen vor. Entsprechend sind die Möbel in Echtholz und Corian entworfen.